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Spiele-Test

Olympia eiskalt

Seit der Vorankündigung in »Summer Games II« fiebern die Sportspiel-Fans der Fortsetzung »Winter Games« entgegen. Jetzt ist es lieferbar.

Die Olympiade ist komplett, denn Epyx veröffentlichte mit »Winter Games« das dritte Spiel der Olympia-Trilogie. Und eines gleich vorweg: Noch ein viertes Spiel würde wohl keinen Erfolg mehr haben, denn das bekannte Spielprinzip der Bildschirm-Olympiade zeigt bei »Winter Games« die ersten Ermüdungserscheinungen.

Im bewährten Menü werden den bis zu acht Spielern sieben Disziplinen angeboten, wobei der Eiskunstlauf aber zweimal auftaucht, einmal als Pflicht und einmal als Kür. Die anderen Disziplinen sind Ski-Kunstsprung (Hot Dog), Ski-Weitsprung, Biathlon, Eisschnellauf und Bobfahren.

Im einzelnen streuen die Disziplinen sehr in ihrer Qualität. Eindeutig am schlechtesten sind beide Kunstlauf-Disziplinen, die grafisch eher dem ersten Teil von »Summer Games« entsprechen. Ebenso der Eisschnellauf, der eine Kopie des Ruderns aus »Summer Games II« ist, bei der nur die Sprites geändert werden.

Der Kunstsprung erinnert stark an das Turmspringen aus »Summer Games«, kann aber durch Variantenreichtum und bessere Animation überzeugen. Auch das Bobfahren

bietet keine großen Sensationen, sondern ist guter »Summer Games II«-Durchschnitt. Fantastisch gelungen sind aber Biathlon und Weitsprung. Tolle neue Ideen und sehr gute Ausführung in Bild wie Ton lassen das Herz aller Spieler höherschlagen. Allein diese beiden Disziplinen rechtfertigen den Kauf von »Winter Games«.

Negativ aufgefallen ist uns, daß die »Summer Games«-Disziplinen nicht in »Winter Games« eingebunden werden können, wie es bei »Summer Games II« der Fall ist. Trotzdem darf man »Winter Games« als würdigen Abschluß der Olympia-Spiele bezeichnen.

(bs)
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