Begriffe aus der DFÜ
Wenn man über Datenfernübertragung spricht, tauchen oft Begriffe auf, deren Bedeutung nicht jedem klar ist. Deswegen werden hier einige der wichtigsten Begriffe erläutert.
Modem: Das Modem stellt die Verbindung zwischen Ihrem Computer und dem Telefonnetz her. Es wird von der Post direkt an das Telefonnetz angeschlossen. Das Modem wandelt die Ausgabesignale des Computers in elektrische Signale um, die über das Telefonnetz übertragen werden können.
Akustikkoppler: Der Akustikkoppler hat dieselben Funktionen wie das Modem. Er wird aber nicht wie das Modem direkt an das Telefonnetz angeschlossen. Der Akustikkoppler verbindet den Computer mit dem Hörer eines herkömmlichen Telefonapparates. Der Akustikkoppler sendet akustische Signale, die vom Telefonapparat in elektrische Impulse umgewandelt werden, und empfängt akustische Signale, die er für den Computer in elektrische Impulse umwandelt.
Handshaking: Handshaking bedeutet die Steuerung der Datenübertragung durch Stopp-, Sende- und Empfangssignale. Die Datenübertragung wird erst dann fortgesetzt, wenn der korrekte Empfang bestätigt wurde.
Vollduplex: Bei dieser Art der Datenübertragung sendet der Computer, an den man die eigenen Daten übertragen hat, diese Daten zurück, damit der eigene Computer sie auf korrekte Übermittlung überprüfen kann. Stimmen diese Daten überein, so wird mit der Übertragung fortgefahren. Ist die Übereinstimmung nicht gegeben, so werden diese Daten erneut gesendet.
Halbduplex: Im Halbduplex-Betrieb sendet der empfangende Computer nur eine Bestätigung des Empfangs.
Baud-Rate: Mit diesem Begriff wird die maximale Übertragungsgeschwindigkeit bezeichnet. Die Baud-Rate wird in BPS (Bits pro Sekunde) angegeben.
Paritätsbit: Die Paritätskontrolle ist ein Hilfsmittel zur Datensicherung. Dabei wird einer einheitlich langen Folge von Informationsbits ein zusätzliches Bit hinzugefügt. Der Wert dieses Bits wird nach Vereinbarung so gewählt, daß mit ihm die Anzahl der Bits mit dem Wert binär Eins über die gesamte Einheit hinweg stets einen geraden oder stets einen ungeraden Wert erreicht. Es wird dann von gerader oder ungerader Parität gesprochen.
Start/Stop-Bits: Bei jeder Start-Stop-Übertragung wird jedem n-ten Bit jeweils ein Bit voran- und nachgesetzt. Das vorangesetzte Bit wird Start-Bit genannt, das nachgesetzte wird als Stop-Bit bezeichnet.
Treibersoftware: Mit Treibersoftware wird das Programm bezeichnet, das die Kommunikation des Computers mit dem Modem steuert. Komfortable Versionen der Treibersoftware haben Zusatzfunktionen, die zum Speichern oder Drucken der gesendeten und empfangenen Daten dienen.
Mailbox: Bei einer Mailbox handelt es sich um eine Datenbank, in die Nachrichten geschrieben oder aus der Nachrichten gelesen werden können.
Answer/Originate: Wenn Sie mit einem Netz Verbindung aufnehmen, rufen Sie das System an. Da der Ruf von Ihnen ausgeht, muß Ihr Modem auf »Originate« gesetzt werden. Dadurch wird das »Einführungsprotokoll« in Gang gesetzt. Wenn Sie mit einem anderen Computer kommunizieren, muß einer im »Originate«- und der andere im »Answer«-Modus sein. Wenn die Verbindung aufgebaut ist, ist es nicht mehr von Bedeutung, welcher von beiden in welchem Modus ist.
(rg)